Auktion 134, Los 333
Altdeutsche Münzen und Medaillen
Bamberg, Bistum, Friedrich Karl von Schönborn 1729-1746
10 Gulden Gold 1735, Nürnberg. Münzmeister P. G. Nürnberger. Brustbild im Ornat nach rechts / Gekrönter Wappenmantel, darauf das mit dem Fürstenhut bedeckte Spiegelmonogramm. Zweiter Stempel mit schmalerem Brustbild und anderer Mantelverzierung, auf der Rückseite größere Wertzahl. Krug 402, Heller 349 (ungenau), Friedberg 3707 (Würzburg), Helmschrott 622, Slg. Piloty -, Slg. Kirchner 5304.
Friedrich Karl, der sich für ein geordnetes Münzwesen in Franken einsetzte, begann 1735 mit der Prägung von 10-Gulden-Stücken, die diese Wertbezeichnung nicht nur trugen, sondern sie auch inhaltlich verdienten. Gegenüber dem vorherrschenden Karolin, der offiziell auch 10 Gulden galt, den Prägeherrn aber nur 9 Gulden kostete, war dies ein hoffnungsloses Unterfangen. Die Würzburger Stücke verschwanden schnell von Markt und wurden gewinnbringend in Karoline umgemünzt, was die Seltenheit der 2 1/2-, 5- und besonders der 10-Guldenstücke erklärt (Aufhäuser Auktion 20).
GOLD. Äußerst selten. Vorzüglich - Stempelglanz