WAG Online oHG
$Abbildung zu Los 976$
 15 Dukaten

 Auktion 157, Los 976 

Haus Habsburg

Haus Habsburg, Ferdinand III. 1637-1657

15 Dukaten 1639, Olmütz. Geharnischtes, belorbeertes Brustbild nach rechts, unten in der Umschrift Münzstättenzeichen / Gekrönter, nimbierter Doppeladler mit gekröntem Wappen auf der Brust. Herinek vergl. 44 (10 Dukaten), Friedberg 212 (10 Dukaten, 'very rare'), vergl. MZA Seite 137 (10 Dukaten), vergl. Slg. Horsky 1991 (10 Dukaten). 55,56 g.

Newald und Miller zu Aichholz bezeichnen diese Repräsentationsprägungen als Talerabschläge, obwohl in Olmütz in dieser Zeit keine kaiserlichen Taler geprägt worden sind. Es handelt sich offensichtlich um eigens hergestellte Donative zu entsprechenden Anlässen. Im Handel kommen gelegentlich 10 Dukaten aus den Jahren 1633 und 1636 (Jahreszahl aus 1633 geändert) vor. Das Stück der Sammlung Horsky Nr. 1809 von 1633 aus den Auktionen UBS 79 und Frühwald 101 wiegt 38,41 Gramm, was rechnerisch 11 Dukaten entspricht. Unser Exemplar mit 55,56 Gramm entspricht einem Gewicht von 16 Dukaten. Eine RFA-Messung ergibt einen Feingehalt von ca. 930/1000 Teilen fein, was einem Goldgehalt von 15 Dukaten entsprechen würde. Abweichende Legierungen bei Großgoldmünzen sind nicht unüblich, möglicherweise handelt es sich beim Stück aus Horsky auch um einen 10er mit abweichendem Feingehalt. Das hier angebotene Exemplar ist im Handel anscheinend nicht vorgekommen und in der Literatur auch nicht beschrieben. Es befand sich seit über 100 Jahren in Familienbesitz.

GOLD. Anscheinend Unikum. Sehr schön +