Die Medaille zum 25. Regierungsjubiläum, deren Vorderseitenstempel für diese Medaille benutzt wurde, zeigt ein von zwei Löwen gehaltenes, gekröntes und mit Ordenskette behängtes Wappen. Der Deutsche Reichsadler in Verbindung mit dem Porträt des bulgarischen Zaren, der aus dem Haus Sachsen-Coburg-Gotha stammt, ist ungewöhnlich.

Marie Clémentine erfreute sich in Bulgarien großer Beliebtheit. Sie ruht neben ihrem Gemahl in der so genannten Koh\'e1ry-Gruft der katholischen Pfarrkirche St. Augustin in Coburg.

Li Hongzhang (1823-1901) war ein chinesischer General und als \'82Vizekönig von Chili' einer der mächtigsten Staatsmänner Chinas der späten Qing-Zeit, verantwortlich für zahlreiche Reformen zur Modernisierung des Landes. 1896 unternahm er eine diplomatische Weltreise und besuchte Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Belgien, Großbritannien sowie die USA. Wegen der Annahme eines Bestechungsgeldes von drei Millionen Goldrubel vom russischen Finanzminister Witte im Gegenzug für die Konzession zur Durchquerung der Mandschurei mit der Chinesischen Osteisenbahn, einem wichtigen Teilabschnitt der Transsibirischen Eisenbahn, geriet er in Schwierigkeiten, wurde allerdings 1901 wieder mit den Verhandlungen zur Beendigung des Boxeraufstands betraut, vor deren Abschluss er allerdings verstarb.In Silber haben wir nur die beiden von uns zitierten Stücke in den letzten Jahren nachweisen können. Außerdem wurden in der Auktion Felzmann 163 ein Stück in Zinn, in der Auktion Möller 72 ein Exemplar aus Aluminium und in der Auktion Stacks April 2017 eine Ausführung in Kupfernickel angeboten.

Lt. Dannenberg sind Exemplare mit korrekten Umschriften sehr selten.

Exemplar der Slg. Baums, Auktion Künker März 2014, Nr. 5378.

Der Hinweis auf den Ursprungsort versteckt sich in dem einen 'R' am Ende der Vorderseitenumschrift (Reckheim).

Vossberg S. 28 "..Von dieser sehr selten gewordenen Belohnungs-Münze erfolgt auf Tafel III No. 110 eine Abbildung und zwar nach einer bei dem Grübnauschen Manuscripte befindlichen Zeichnung."

Exemplar der Auktion Künker 261, März 2015, Nr. 5852.

Nach seinem Tod auf dem Schlachtfeld von Lützen am 6. November 1632 wurde der Leichnam Gustav II. Adolfs zunächst nach Weißenfels und im Frühling 1633 nach Wolgast auf der Insel Usedom gebracht. Im Juli 1633 überführte ihn Admiral Gyllenhjelm nach Schweden und landete am 8. August 1633 in Nyköping. Hier blieb der Körper bis zur Fertigstellung des Grabdenkmals in der Stockholmer Riddarholmskyrka. Das feierliche Begräbnis fand am 22. Juni 1634 statt. Dieses Stück wurde früher der Münzstätte Nürnberg zugewiesen. Die Nürnberger Prägungen zeigen normalerweise das Münzzeichen Stern des Münzmeisters Hans Christoph Lauer. Möglicherweise ist diese Gedenkmünze im November 1632 im Leipziger Raum vielleicht in Weißenfels von den Schweden selbst geprägt worden. Es kann sich aber auch um ein Gepräge anlässlich der Bestattung des Königs handeln, welches in Stockholm geprägt wurde.

Exemplar der Sammlung Bonde Teil 2, Auktion Künker 145, Oktober 2008 Nr. 7194.

Der einzige bekannte von den deutschen Königen in Basel geprägte Münztyp.

Die Münzstätte Paris prägte im Auftrag des mit der Finanzverwaltung des Bays kooperierenden Bankhauses Erlanger eine Million der silbernen 2 Riyal-Stücke. Diese wurden auch nach Tunis geliefert, aber wegen des fehlenden Namens des Bays zurückgewiesen und wieder eingeschmolzen. Nur die wenigen Sammleranfertigungen entgingen diesem Los (Fenina S. 239).

Möglicherweise handelt es sich um eine posthume Arbeit. In der Auktion Peus 381 wurde als Anlass die Eroberung Wiens genannt.

Im Handel ist ein Goldgulden von 1582 in der Auktion Peus 262, Oktober 1961 Nr. 1781 ("Bisher unbekanntes Unikum") aus dem Fund von Büdingen vorgekommen. Die Münze erzielte den für die damalige Zeit sensationellen Preis von DM 2800,- und wurde vom Stadtmuseum Aachen erworben. Außerdem haben wir in unserer Auktion 6, Februar 1996, unter Nr. 11 ein Stück mit einer stark variierenden Vorderseitenumschrift (MO REG SE LIB - IMP VRB AQVIS) versteigert.

Die Zuweisung an Johann Georg ist unsicher.

Anscheinend wurde der Jahrgang in den letzten Jahrzehnten nicht angeboten.

Die von dem Unternehmer F.M. Gally eingeführten Spezialkonkurrenzen dienten wohl in erster Linie der Mehrung seines Wohlstandes. Die Teilnahmegebühren waren hoch, dafür wurden im Verhältnis viele Preise verliehen. Für die Bierprämierung hatten sich bei einer Teilnahmegebühr von 125 Mark 71 Brauereien angemeldet, unter Ihnen 28 badische, die allein 40 Auszeichnungen, Ehrendiplome und Diplome zu goldenen Medaillen erhielten, aber nur drei silberne. Im Jahr 1907 beschäftigte sich die Zeitschrift 'Markenschutz und Wettbewerb' nochmals mit den Aktivitäten der findigen Unternehmer und nannte deren Aktivitäten 'Medaillenunwesen und Ausstellungsschwindel' (Wiel.-Z. Seite 72 Anm.). Trotz alledem kommen die vergoldeten silbernen Exemplare nur selten vor.

Exemplar der Auktion Künker 186, März 2011, Nr. 8393 und der Auktion Hirsch 349, Mai 2019, Nr. 349.

Exemplar der Auktion Sonntag 26, Mai 2017, Nr. 2699. Erworben bei J. Schulman, Amsterdam 1957.

Exemplar der Slg. Grüber, Auktion Künker, September 2015, Nr. 4398.

Obersteinbach liegt im südlichen Steigerwald, in der heutigen Gemeinde Markt Taschendorf (Landkreis Neustadt a. d. Aisch).

Nach dem Tod ihres Gatten entwarf 'Kaiserin Friedrich' unter Mitwirkung des Medailleurs Otto Schultz, ein Medaillon mit dem Porträt Kaiser Friedrichs III. Gleichzeitig ließ sie ein zweites mit ihrem Porträt und gleicher Rückseite fertigen. Bahrfeldt schreibt, dass diese Stücke ausschließlich von der Kaiserin selbst zu Geschenkzwecken verwendet wurden (Marienburg VII, Seite 114, Nr. 10419)

Das gegossene Bronzemedaillon wurde nach Roemers Entwurf und im Auftrag der General-Verwaltung der Königlichen Museen nach dem Tode Kaiser Friedrichs III. von Rohloff gefertigt.

Die Civil-Verdienstmedaille in Silber wurde nur 3 mal verliehen.

Der zwischen 1617 und 1621 in Clausthal anstellige Münzmeister Georg Krukenberg ließ sein Münzzeichen Mond auf Zainhaken zunächst als zunehmenden Mond anbringen. Nachdem er am 23. Juni 1619 ordentlich bestallt wurde, verwandte er zur Unterscheidung einen abnehmenden Mond. Unser Stück stammt folglich aus der ersten Hälfte des Jahres.

Exemplar der Auktion Hirsch 1955, Nr. 8.

Scheint in neuerer Zeit nur in Auktion WAG 46, Nr. 404 vorgekommen zu sein.

Die Hochzeitsfeierlichkeiten waren für den 12. November 1733 geplant. Kurz davor erkrankte der Prinz und die Zeremonie musste bis zu seiner Genesung aufgeschoben werden. Die Medaille zeigt daher ein falsches Datum. Der Stempel wurde in den Niederlanden geschnitten und nach Fertigstellung nach England versandt, bevor die Hochzeitsfeierlichkeiten verschoben wurden. Tatsächlich wurde die Ehe am 25. März 1734 vollzogen (Brockmann Seiten 209/210 Anm.).

Exemplar der Auktion 33, Städtemünzen, Münzen und Medaillen AG, Basel 1966, Nr. 439.

Der aus Oberhessen stammende Heinrich Hartmann Schutzbar (genannt Milchling) erwarb 1566 von Wolf von Wilhermsdorf die Festung Wilhermsdorf in Mittelfranken, die er in Burgmilchling umbenannte, und nannte sich selbst Freiherr in Burgmilchling und Wilhermsdorf. 1569 wurde er von Kaiser Maximilian II. in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Sein Sohn Heinrich Hermann kam 1591 im Alter von 15 Jahren an die Regierung und erhielt von Kaiser Rudolf II. vermutlich 1597 das Münzrecht. Exemplar der Auktion Kupfer-Bank 1986.

Stempelkopplung der Vorderseite des Corveyer Pfennigs Dannenberg 734 mit der Vorderseite eines Kölner Pfennigs des Pfalzgrafen Hermann II. (Dannenberg 387).

Dieser Münztyp war bisher nur aus dem Fund von Fröndenberg bekannt.

Bei diesem interessanten Stück handelt es sich um eine zeitgenössische Fälschung und / oder um die Nachahmung einer Heckenmünzstätte vielleicht schweizerischen oder italienischen Ursprungs. Als Vorbilder dienten ein Regensburger Halbbatzen und ein Frankfurter Albus.

Der Mainzer Stempelschneider Korn ließ diese Stücke in der Frankfurter Münze in nur wenigen Exemplaren herstellen, da der Senat der Stadt die Prägung nach Bekanntwerden sofort verbot. Angeblich wollte sich Korn mit dieser 'Münze' bei Napoleon III. empfehlen (J.u.F. Seite 588). Gewicht und Größe der silbernen Abschläge stimmen genau mit den damaligen Doppeltalern überein, auch der Eichkranz ist diesen nachgebildet. Nach Prof. Dr. Eckhardt Pick hat die Prägung bereits Ende 1852 stattgefunden. Bei den Goldabschlägen scheint es sich um spätere Abschläge zu handeln.

Exemplar der Auktion Kölner Münzkabinett 17, 1975, Nr. 284.

Wahrscheinlich das Exemplar der Slg. Schwanecke, Auktion Rappaport, September 1909, Nr. 249 (200 Mark).

Dieser und der vorherige Taler zeigen nicht den Stiftschild sondern das Stadtwappen und sind somit die einzigen städtische Taler dieses Typs. Wahrscheinlich das Exemplar der Slg. Schwanecke, Auktion Rappaport, September 1909, Nr. 248 (205 Mark).

Besser schreibt: 'Das einzige bekannte Stück befindet sich im Domschatz zu Halberstadt'.

Bei der Medaille scheint es sich um eine Einzelanfertigung zu handeln. Die Schrift ist zum Teil durch Nachpunzierung korrigiert, teilweise sind die Zahlen spiegelverkehrt.

Diese frühen Tauftaler wurden wahrscheinlich in der Münze zu Zellerfeld geprägt, und zwar vor 1697, dem Beginn der Ausprägung der 'datierten Tauftaler' während der Tätigkeit des Münzmeisters Bornemann, also etwa in den Jahren nach 1680. Im gleichen Stil prägte auch Wermuth in Gotha, so dass ein kleiner Vorbehalt bleibt, dass auch dieser Taler in Gotha entstanden sein könnte.

Dieser Typ mit Löwenwappen und Wahlspruch des Landgrafen ist bislang nur als 12 Kreuzer-Stück bekannt.

Peus legt diese Heller aus dem Hattinger Fund nach Jülich-Berg, wir halten Jever für wahrscheinlich. Eine sichere Zuordnung ist leider nicht möglich, da der Fund von Zuidlaren sowohl Jülicher als auch Jeversche Gepräge enthielt. Wahrscheinlich aus dem Fund von Zuidlaren in den Niederlanden.

Aus einer Kricheldorf Auktion.

Exemplar der Slg. Grönegress, Auktion Künker 13, März 1989, Nr. 187 (dort fälschlicherweise Jahreszahl 1605 angegeben)

Ein einfacher Taler dieses Typs ist nicht bekannt, als Abschlag im Gewicht eines doppelten Reichstalers ist nur dieses Stück vorgekommen. Exemplar der Sammlung Köhlmoos, Auktion Münzen und Medaillen AG, Basel März 2011, Nr. 335, der Sammlung Weweler, Auktion Leu 63, Oktober 1995, Nr. 220, der Slg. Lejeune, der Slg. Vogel, Auktion Hess, November 1927, Nr. 1802 und der Slg. Erbstein, Auktion Hess April 1910, Nr. 12985.

Obwohl der Stadtname Detmold eindeutig zu lesen ist, sehen Schwede und Ihl in dieser Münze das Produkt einer braunschweigischen Heckenmünzstätte. Die sinnlose Rückseitenumschrift spricht dafür. Der Fundort Detmold-Berlebeck des anderen bekannten, bei Ihl abgebildeten Exemplars aus Slg. Weweler, spricht für den Erfolg der Aktion. Exemplar der Slg. Grönegress, Auktion Künker 16, März 1990, Nr. 174.

Exemplar der Auktion Meister & Sonntag 14, Mai 1912, Nr. 1466.

Exemplar der Auktion WAG 30, Juni 2005, Nr. 2056.

Exemplar der Auktion KPM, Mai 1980, Nr. 842.

Exemplar der Slg. Pickhard Nr. 1986 und der Slg. Grönegress, Auktion Künker, März 1989, Nr. 250

Exemplar der Slg. Grönegress, Auktion Künker 14, Oktober 1989, Nr. 232

Exemplar der Slg. Erzherzog Sigismund, Auktion Hess, Luzern, Juni 1934, Nr. 793 und der Slg. Weweler, Auktion Leu 1995, Nr. 415 und der Auktion WAG 48, September 2008, Nr. 929.

Exemplar der Auktion Hess 29, 1956, Nr. 451 und Exemplar der Slg. Grönegress, Auktion Künker, Oktober 1989, Nr. 234.

Exemplar der Slg. Weweler, Auktion Leu 63, Oktober 1995, Nr. 480.

Exemplar der Slg. Weweler, Auktion Leu 63, Oktober 1995, Nr. 487.

Exemplar der Auktion Partin Bank, April 1997, Nr. 628.

Exemplar der Auktion Künker 11, März 1988, Nr. 1040.

Ihl hält diese Münze unter Umständen für das Produkt einer Heckenmünzstätte. Exemplar der Slg. Grönegress, Auktion Künker 13, März 1989, Nr. 274.

Exemplar der Slg. Grönegress, Auktion Künker 14, Oktober 1989, Nr. 267.

Exemplar der Slg. Weweler, Auktion Leu Oktober 1995, Nr. 547.

Aus dem Lager der Firma Olding.

Exemplar der Auktion WAG 67, September 2013, Nr. 2389

Exemplar der Slg. Weweler, Auktion Leu 63, Oktober 1995, Nr. 592.

Exemplar der Auktion Gorny, April 1993, Nr. 1295.

Das andere bekannte Exemplar dieses Vierteldukaten aus dem Jahr 1715 befindet sich in öffentlichem Besitz (Lippisches Landesmuseum Detmold). Anmerkung Slg. Weweler.

Exemplar der Slg. Pickhard und der Slg. Grönegress, Auktion Künker, März 1989, Nr. 296.

Exemplar der Slg. Grönegress, Auktion Künker 13, März 1989, Nr. 320.

Nach den Akten sollen von den beiden Varianten dieser Klippe zusammen 200 Stück geprägt worden sein (Anm. Slg. Weweler).

Exemplar der Slg. Grönegress, Auktion Künker 13, März 1989, Nr. 325.

Aus dem Lager der Firma Laugwitz in Berlin.

Von Jacques Schulman.

Von Jacques Schulman.

Exemplar der Auktion Frankfurter Münzhandlung 136, Mai 1991, Nr. 1025.

Exemplar der Slg. Weweler, Auktion Leu 63, Oktober 1995, Nr. 719.

Exemplar der Slg. Erbstein, Auktion Hess, April 1910, Nr. 13049 (Originaltütchen beiliegend).

Exemplar der Sammlung Weweler, Auktion Leu 63, Oktober 1995, Nr. 673 und der Auktion WAG 14, Mai 1999, Nr.1331.

Die Medaille wurde wohl nur an die Mitglieder der Societas Literaria Lippiaca verliehen, wodurch sich ihre Seltenheit erklärt. Exemplar der Slg. Weweler, Auktion Leu 63, Oktober 1995, Nr. 670.

Der Flachsbau hatte für das Fürstentum Lippe eine herausragende Bedeutung. Aus diesem Grund wollte man Prämien in Speciestaler- und in Guldengröße prägen. Es waren von Münzmeister Reinhard schon Schrötlinge für Doppeltaler gefertigt worden. Man entschied sich aber für medaillenartige Feinsilbermünzen, die von Stockmar in Gotha geprägt wurden.

Von dieser Medaille wurden 25 Stück an Mitglieder der fürstlichen Familie geliefert, weitere 162 Stück wurden an Subskribenten zum Preis von 4 Talern abgegeben.

Von dieser Ausführung wurden 211 Stücke ausgeliefert.

Exemplar der Sammlung Grönegress, Auktion Künker 16, März 1990, Nr. 318.

Exemplar der Auktion Künker 98, März 2005, Nr. 3876.

Menadier bemerkt hierzu: "Eines der wenigen Beispiele deutscher Sprache auf den Münzen der Hohenstaufenzeit.

In der Auktion Möller 42 von 2006 wurde ein Taler von 1809 (Variante mit Palmzweig) angeboten, bei dem die Randschrift mit einem nach links springenden Pferdchen begann. Für den Typ mit Lorbeer- und Eichenzweig auf der Rückseite (Kahnt 302) scheint diese Variante mit dem Pferdchen in der Umschrift nicht ediert zu sein.

Exemplar der Auktion Peus 338, April 1994, Nr. 2378, der Auktion Hess-Divo 303, Oktober 2005, Nr. 1081, der Auktion Künker 140, Juni 2008, Nr. 2486 und der Auktion Heidelberger Münzenhandlung 57, November 2011, Nr. 1233.

Die Erstausgabe von Ammans Werk erschien 1573, daher muss die Gruppe der Plaketten, zu denen auch dieses Stück gehört, nach diesem Zeitpunkt entstanden sein. Hans Petzolt (*1551 in Nürnberg) erhielt 1578 seinen Meisterbrief als Goldschmied. 1611 wurde er Ratsherr, er starb 1633 in Nürnberg. Seine Arbeiten waren beliebt, 1604-1616 war er am kaiserlichen Hof in Prag tätig.

Das etwas kleinere Exemplar der Slg. Lanna Lanna hat vertieft am Felsblock die Jahreszahl 1583, welche bei diesem Exemplar, ebenso wie die Künstlersignatur, durch die Überarbeitung nicht zu erkennen ist.

Die Handlungsdienerhilfskasse wurde 1742 von mehr als 80 unverheirateten Handlungsdienern zur gegenseitigen Unterstützung gegründet. Mitglieder konnten nur unverheiratete Handlungsdiener werden. Unterstützung wurde nur in nicht selbstverschuldeter Notlage gezahlt.

Hans Sachs (*1494, +1576) war Meistersinger und Schuster.

Die Zuordnung ist unsicher. Das Stück stammt allerdings aus einem Pfennigfund der 60er Jahre, der in der Hauptsache Stücke aus dem Raum Fulda, Schmalkalden, Hessen und Thüringen enthielt. Stilistisch erscheint eine neuböhmische Prägung am wahrscheinlichsten, aber auch Frankfurt, Nürnberg und sogar Dortmund müssen in Betracht gezogen werden, Aachen eher nicht, dafür ist der Typ zu ungewöhnlich.

Karl August lehnte größere Feierlichkeiten anlässlich seiner Genesung ab und entschied sich für eine Armenspeisung 'in der Stadt und auf dem Lande' zum Dank für seine Gesundung.

Suhle hat die These, dass der Adler möglichweise den Herren von Loitz, den Herren von Bughe oder denen von Putbus-Borantenhagen zuzuschreiben sei und vielleicht Brandshagen als Münzstätte in Betracht käme, schnell verworfen. Er erkennt darin den askanischen Adler der Brandenburger, die das Land Stargard seit 1236 zu ihrem Besitz zählten. Sie gründeten 1244 Friedland, 1248 Neubrandenburg, spätestens 1259 Stargard und 1271 Woldegk und hatten damit mögliche Münzstätten zur Verfügung. In späterer Zeit prägten zumindest die ersten drei Städte eigene Münzen.

Suhle ist sich bei der Zuschreibung an diese Münzstätte nicht sicher.

Bekannt sind anscheinend von diesem Jahrgang das Stück der Auktion WAG 17, Nr. 1865 aus den Sammlungen Pogge, Auktion Hamburger, November 1903, Nr. 869, Wasserschleben, Auktion Helbing 45, 1924, Nr. 9 und Brand, Auktion Leu 47, 1988, Nr. 1967, dann das Exemplar der Slg. Hahn 1065, Auktion Künker, Januar 2013 aus Slg. Stark, Auktion Peus 364, Nr. 1332 und das bei Olding abgebildete Stück aus dem Kabinett Dresden. Dieses wäre dann das vierte bekannte Exemplar.

Nachdem Wallenstein von Nürnberg aus Richtung Leipzig marschierte, wandten sich die schwedischen Truppen Richtung Sachsen, um zu verhindern, dass der wankelmütige Kurfürst Johann Georg I. sich dem Kaiser annäherte. Bei Lützen trafen die Heere aufeinander, 14000 Mann zählten die Schweden und 12000 die Kaiserlichen. Gustav Adolf übernahm selbst ein Kommando. Die Reiterei der Kaiserlichen drang hinter die schwedischen Linien vor und löste ein Chaos aus. Im hereinbrechendem Nebel beim Kampf Mann gegen Mann wurde der König tödlich verletzt. Seine Leiche wurde nach der Schlacht ausgeraubt und teilweise entkleidet unter einer Vielzahl von anderen Toten gefunden.

Dannenberg schreibt: 'Die folgende Münze ist mir nur durch Kretschmer's vortreffliche Zeichnung des Pogge'schen Exemplars bekannt, danach möchte ich vermuthen, dass sie eher ein Dreiling (Dreipfennigstück) als ein Witte ist'. Er kannte nur das Exemplar der Sammnlung Pogge. In der Versteigerung dieser Sammlung waren dann zwei Varianten des Typs vorhanden.

Die rückläufigen Umschriften sind verwirrend. Es soll heißen MONETA NOVA SV(ND) und DEVS IN NOMINE TVO, wobei das D und E am Ende der Umschrift zusätzlich vertauscht sind.

Exemplar der Auktion WAG 51, September 2009, Nr. 1478.

Exemplar der Auktion Peus 385, November 2005, Nr. 3197.

Exemplar der Slg. Grüber, Auktion Künker 267, September 2015, Nr. 5158

Exemplar der Slg. Grüber, Auktion Künker 267, September 2015, Nr. 5160.

Exemplar der Slg. Horn, Auktion Künker 302, Februar 2018, Nr. 1205.

Der 1769 in Rostock geborene und 1824 in Gera verstorbene Dr. Georg Walther Vincent von der Wiese stiftete für die drei oberen Klassen des Gymnasiums in Gera jährlich zu vergebende Preise in Höhe von 50, 25 und 10 Talern, gleichzeitig erhielten die Preisträger diese Medaille, die entsprechend in drei Größen verliehen wurde. Exemplar der Auktion Künker 297, September 2017, Nr. 3682.

Exemplar der Auktion Künker 297, September 2017, Nr. 3683.

Exemplar der Auktion Künker 297, September 2017, Nr. 3684.

Das 1877 gegründete Unternehmen stellte anfänglich Weberei-, Färberei-, Dampf- und Holzbearbeitungsmaschinen her, ferner Transmissions- und Transportanlagen, 1923 entstand eine neue Eisengießerei in der Tschaikowskistraße. Das Gebäude ist mittlerweile abgerissen. Die Villa der Familie in der Vollersdorfer Straße dagegen gehört heute zu den Baudenkmälern Geras. Aufgrund seiner politischen Aktivitäten wurde der Sohn Karl Wetzel von den Nazis verhaftet und dem Strafbataillon 999 zugeteilt, bei dessen Einsatz er am 3. 3. 1944 getötet wurde.

Exemplar der Auktion Künker 297, September 2017, Nr. 3685.

Exemplar der Sammlung Kernbach, Auktion Kricheldorf 48, Berlin 2002 Nr. 2004.

Exemplar der Auktion Grün 49, Mai 2008, Nr. 2031.

Exemplar der Auktion WAG 59, Februar 2012, Nr. 308.

Die Frauenkirche (Kirche Unserer Lieben Frau) wurde von 1726 bis 1743 nach einem Entwurf von George Bähr erbaut und besitzt eine der größten steinernen Kirchenkuppeln nördlich der Alpen. Der Grundstein wurde am 26. August 1726 gelegt.

Anscheinend unedierte Variante mit Münzzeichen Zainhaken. Kahnt kennt nur Stücke bis 1754, ab 1755 befinden sich üblicherweise nur noch die Münzmeisterinitialen unter dem Wappen.

Exemplar der Auktion Künker 183, März 2011, Nr. 3148.

Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Fabrikation in Hainitz ca. 13.000 Spindeln und beschäftigte etwa 700 Arbeiter.

Der lutherische Theologe Georg Mylius (*1548 Augsburg, +1607 Wittenberg) war Pfarrer an der St. Annenkirche in Augsburg. 1584 wurde er aufgrund des Kalenderstreits aus der Stadt ausgewiesen. Er blieb ein Jahr in Ulm, um dann einem Ruf nach Wittenberg zu folgen, wo er Professor für Theologie und Prediger an der Schlosskirche wurde. Nach dem Tod des Kurfürsten August lehrte er an der Universität Jena. 1601 kehrte er nach Wittenberg zurück und wurde erster Professor der Theologie an der Leucorea und übernahm damit auch die Generalsuperintendentur des sächsichen Kurkreises (Brozatus Seite 40).

Die Herzogin Anna hatte wohl mehrere außereheliche Beziehungen, u.a. zu Ulrich von Lichtenstein und dem italienischen Grafen Jeronimus Scotius, welcher von Herzog Casimir an den Hof gerufen worden war, da ihm nachgesagt wurde, sich auf die schwarze Kunst zu verstehen und Gold machen zu können. Die Gräfin überließ ihm ihren Schmuck, um diesen an Friedrich von Ansbach zu verkaufen. Der Graf behielt aber die wertvollsten Stücke für sich und ließ sich danach nicht mehr in Coburg sehen. Johann Casimir ließ sich 1593 wegen des außerehelichen Verhältnisses seiner Frau Anna scheiden, die daraufhin erst ins Kloster Sonnefeld und dann auf die Veste Coburg gebracht wurde, wo sie 1613 verstarb. Nach Tentzel ließ der Herzog die vorliegende Spottmedaille nach seiner zweiten Eheschließung mit Margaretha von Braunschweig-Lüneburg herstellen. Grasser schreibt, der Herzog hätte die Ausgabe der Medaille später bereut und sie wieder einsammeln lassen, was die Seltenheit des Stücks erklären würde (Grasser Seite 197/198). Möglicherweise handelt es sich aber auch um eine allgemeine religiöse Protestmedaille gegen den Eheverzicht katholischer Nonnen.

Der von Gräßler und Walde vermutete Dukat ist anscheinend bislang unbekannt. Möglicherweise handelt es sich doch um eine reguläre Prägung eines Achteltalers, von dem kein Goldabschlag existiert. Exemplar der Auktion Künker 152, März 2009, Nr. 6618.

Exemplar der Auktion Künker 308, Juni 2018, Nr. 3134.

Philipp Heinrich Müller verwendete für dieses Stück den Rückseitenstempel der erstmalig von J. Angerstein gefertigten Medaille. Exemplar der Auktion Künker 297, September 2017, Nr. 3894.

Exemplar der Auktion WAG 46, Februar 2008, Nr. 1485.

Exemplar der Auktion WAG 46, Februar 2008, Nr. 1486.

Exemplar der Slg. Nachtmann, Auktion WAG 73, November 2015, Nr. 819.

Exemplar der Auktion WAG 46, Februar 2008, Nr. 1487.

Exemplar der Slg. Nachtmann, Auktion WAG 73, November 2015, Nr. 823.

Friederich schreibt:' Im fürstlichen Kabinette zu Wernigerode auch ein Dickabschlag von 3,05 Gr. Gewicht'.

Der Fund Mailach lieferte zwei dieses bis dahin unbekannten Halbgroschens, Ruß kennt ebenfalls nur die Exemplare in den Museen München und Berlin.